“Der Körper ist das Tor zur Lust, zur Selbsterkenntnis und zur Stille. Fühlen heißt zuhause sein.”
Atma Pöschl, meine Vision
Mein Wunsch, mein Ziel
Mein Weg
Hier beschreibe ich meine Vision. Im Gegensatz zu Ärztinnen kann ich nicht sagen, „Ich bin Ärztin“: Ich habe nicht 1 Ausbildung (mit 1 Abschlusszertifikat), sondern viele (mit vielen Zertifikaten), und zum Beschreiben meiner Arbeit braucht’s mehr als die 3 Worte “Ich bin …”. Die folgende Liste vermittelt mein Ziel und meinen Weg. Carlos Castaneda beschreibt meine Reflexion des Weges am besten: „Ein Weg ist nur ein Weg. Alle Wege sind gleich, sie führen nirgendwohin. Ist es ein Weg mit Herz? Wenn ja, ist er gut, wenn nicht, ist er nutzlos.” Seit 2018 lehre ich ATMA Touch®, meine eigene Methode, entstanden aus 25 Jahren bewusster Arbeit mit Sexualität.
Meine Vision
Frieden beginnt im Körper, nicht im Kopf
Positive Wutkraft und Sexualität sind unsere stärkste Lebenskraft: Im Besitz unserer Kraft wissen wir um unseren Wert und tun anderen daher keine Gewalt an. Wir müssen andere weder erniedrigen, noch zu ihnen emporblicken. Meine Vision ist eine Welt, in der wir einander auf Augenhöhe begegnen. Frieden beginnt im Körper, nicht im Kopf: Dazu möchte ich mit meinem Angebot beitragen.
Echte Kraft kommt von Verletzlichkeit
In Moshé Feldenkrais’ Zitat finde ich mich selbst und auch das, was ich in Einzel- und Gruppenbegleitung vermitteln möchte, wieder: „Find your true weakness and surrender to it. Therein lies the path to genius. Most people spend their lives using their strengths to overcome or cover up their weaknesses. Those few who use their strengths to incorporate their weaknesses, those people who don’t divide themselves, those people are very rare. In any generation there are a few and they lead their generation.“
Mein Weg
25 Jahre Erfahrung
Mein Weg hat mich von der Universität in Wien und Los Angeles über BDSM als heilsamen Kontakt, Tantramassagen, prozessbegleitende Atem- und Traumaarbeit bis zur Integrativen Körperpsychotherapie und zu meinem eigenen Angebot geführt. Ich danke meiner betagten Mentorin Inge, die mich 2008 drängte, meinen eigenen Arbeitsansatz zu entwickeln. Auf mein im Spaß zur Tantramassage formuliertes „Ich kann sonst nichts“ meinte sie: „Egal, mach einfach was anderes, wenn der nächste daherkommt.“ Inge ist 2015 gestorben. Seit 2018 lehre ich ATMA Touch®, meine eigene Methode, entstanden aus 25 Jahren bewusster Arbeit mit Sexualität.
Inge war Chemikerin in Seibersdorf. Sie ist mir ein Vorbild, wie sie ihr unfassbar großes Wissen um feinstoffliche Energien – verknüpft mit nüchternen naturwissenschaftlichen Fakten – bis in’s hohe Alter weitergab und Menschen damit inspirierte. Auch in ihrer Offenheit für Neues bis in’s hohe Alter ist sie mein Vorbild.
Ich danke auch meiner ehemaligen Supervisorin Michaela, die mich 2012 bestärkte, BDSM als lohnendes Werkzeug für mehr Bewusstheit in meine Arbeit zu integrieren. Aus dem damaligen Shit-Storm (dem Zur-Projektionsfläche-unaufgearbeiteter-Ängste-anderer-Werden) habe ich Unbezahlbares gelernt: Wenn wir unser Anders-Sein, unsere Eigen-Art als wertvoll erkennen und den Mut haben, diese Essenz zu teilen (und eloquent genug sind, professionell einzigartiges Tun in den klassischen Kanon einzuschreiben), ruiniert das nicht den Ruf. Es erzeugt Neider_innen und Plagiate. Und bringt Erfolg.
Mein entspannter Umgang mit Nähe, Berührung und Sexualität ist das Produkt vieler Jahre professioneller Praxis und Erfahrung, Aus- und Fortbildung, tiefer Lebenserfahrung, intensiver Selbstreflexion und Supervision: Ich kann meine Arbeit nur tun und mit ihr wachsen, weil ich mich reflektiert habe und immer wieder bereit bin, das zu tun.
Meine politische Haltung
Hilfe und Gewalt ergeben ein Ganzes
In seinem „Badener Lehrstück vom Einverständnis“ beschreibt Bertolt Brecht eine Clownnummer, in der Menschen einem Menschen helfen: Herrn Schmitt, dem Riesenclown, wird von den zwei anderen Clowns mit äußerster Konsequenz Hilfe geleistet. Erst arschkriechend, dann in zunehmend gewalttätiger Weise. Und zwar so, dass ihm zuerst der eine Fuß abgesägt wird, der ihn schmerzt, dann der andere, dann das linke Ohr abgeschraubt, dann der linke Arm abgesägt, dann die obere Kopfhälfte, um die dummen Gedanken loszuwerden, dann der ganz Kopf herausgeschraubt. Zurück bleibt ein hilflos am Rücken liegender Rumpf, und Herr Schmitt bedankt sich herzlich für die Hilfe. „Also sollt ihr nicht Hilfe verlangen, sondern die Gewalt abschaffen“, forderte Brecht 1929. „Hilfe und Gewalt ergeben ein Ganzes. Und das Ganze muss verändert werden.“
Und das Ganze muss verändert werden
Als Coach für Körpersensibilisierung habe ich mit den Folgen emotionaler, körperlicher und sexueller Gewalt zu tun, Auswirkungen der Körper- und Sexfeindlichkeit unserer Gesellschaft. Dabei hat sexuelle Gewalt nichts mit dem Trieb einiger weniger zu tun und dem daraus resultierenden „Heilungsbedürfnis“ vieler anderer. Die Frage ist nicht: Wer ist gesund, rein, schmutzig oder gar krankt? Die Frage ist: Wie ist das Ganze beschaffen? Wer wird darin wie und von wem eingeübt? „Die Sau rauslassen“ und Sexualität unterdrücken sind für mich bloß zwei Seiten einer Kultur, die vergessen hat, was Berührung wirklich bedeutet.
In der katholischen Kirche produziert Sex „Schuld“. Die sogenannte „Erbsünde“ wird durch Geschlechtsverkehr fortgepflanzt: Das macht die Zugehörigkeit zu dieser Religion zwingend notwendig. Was wiederum zeigt, dass sich “alleinseligmachende” Institutionen wie geschlossene Anstalten verhalten. So manche Religion erklärt Hilfsdürftigkeit zur gottgegebenen Wahrheit.
Bewusste Arbeit mit Sexualität als politisches Statement
Und doch bezeichnet das 1945 gefundene Philippusevangelium Maria Magdalena als Gefährtin Christi: “Der Erlöser liebte sie mehr als alle Jünger und küsste sie oft auf ihren Mund.” Mein Angebot begreift sich als Teil einer Kultur, in der wir mit unseren Herzen, Abgründen und Quellen der Kraft verbunden sind. Im Idealfall haben Frauen und Männer ihre kollektiven Schmerzkörper geheilt und versöhnt – damit wir uns in Liebe und auf einer neuen Ebene begegnen können.
Unser Weg
Zusammen weitergehen
Ich möchte in einer Welt leben, in der wir alle offen sind, mit- und voneinander Neues über erfüllende Nähe, Berührung und Sexualität zu lernen. Labels wie “Tantra” und “BDSM” empfinde ich in Wahrheit als hinderlich: Wir alle haben dieselben Wünsche, Ängste und Sehnsüchte. Vielfalt bedeutet Fülle und birgt die Kraft der Komplettierung: Es zahlt sich aus, über den Tellerrand zu schauen, um mit- und voneinander zu lernen! In Beziehung werden wir geboren, in Beziehung werden wir verletzt. Und in Beziehung heilen wir: Das ist das Geschenk meiner Einzel- und Gruppenbegleitung. Hier bedeutet Berührung immer auch emotionale Berührung, wirklich gefühlter Kontakt, der Freude macht.
Gemeinsam wachsen
Ich betrachte mich als erfahrene Begleitung, die schon ein Stück des Weges vorausgegangen ist. Als sicheren Guide (für lohnende Abkürzungen und das Vermeiden unnötiger Umwege). Als Weggefährtin. Und Wanderin, die selbst am Weg ist.
Kontakt
Institut ATMA – Sensibilisierung von Körper und Seele
Mag. Atma Pöschl
Hütteldorferstrasse 329/2/4
A-1140 Wien
UID: ATU 65403556
Mail: info (at) institut-atma.at
Web: www.institut-atma.at