“Das Glück besteht darin, zu leben wie alle Welt und doch wie kein anderer zu sein.”
Simone de Beauvoir
Gender
Gender-Theorie in a nutshell
Der Begriff “Gender” bezeichnet das durch eine Gesellschaft geprägte soziale Geschlecht einer Person neben ihrem biologischen Geschlecht (“sex”). Der Begriff wurde von Gayle Rubin 1975 innerhalb des amerikanischen Feminismus etabliert und später übernommen, um auch im Deutschen eine sprachlich einfachere Unterscheidung zwischen sozialem („gender“) und biologischem („sex“) Geschlecht treffen zu können.
Wir alle haben männliche und weibliche Anteile in uns
In gendersensiblen Kontexten ist es verpönt, Worte wie „männlich“ und „weiblich“ zur Bezeichnung sogenannter “natürlicher” Charaktereigenschaften von Männern und Frauen zu benutzen, weil es sich dabei häufig um kulturelle Prägungen handelt, die Macht (Stärke, männlich) und Ohnmacht (Schwäche, weiblich) festschreiben. In unserer Kultur denken viele Menschen, dass die männliche Kraft (in anderen Kulturen: Yang) „effektiv und stark“ ist, die weibliche Kraft (in anderen Kulturen: Yin) „schwach“. Was für eine absurde Idee, dass eine Kraft weniger wert sein könnte als die andere! Kraft ist Kraft. Die Geschichte lehrt aber, dass Vorstellungen wie diese sich durchgesetzt haben – und eine eigene kulturelle Evolution hervorbrachten.
Kraft ist Kraft
Ich benutze die Worte “männlich” und “weiblich” bewusst: Wir alle haben weibliche und männliche Anteile in uns. Schreibe ich „männlich“ und „weiblich“, meine ich damit neutrale Kräfte, die wir alle haben. Was ist weibliche Kraft (was in anderen Kulturen als “Yin” bezeichnet wird)? Die Kraft des Seins (Fühlen, Spüren, Intuition, Herz, Liebe, Loslassen, Empfangen, Kooperieren, Gemeinschaften bilden, Integrieren, Rhythmen achten, einen Zugang zu den eigenen Gefühlen haben, Geschehen lassen können, in’s Leben vertrauen). Was ist männliche Kraft (was in anderen Kulturen als “Yang” bezeichnet wird)? Die Kraft des Tuns (Machen, Tun, Aktivsein, Analysieren, Kämpfen, Siegen, Konkurrieren, Festhalten, Denken, Ratio betonen, nach Außen gehen, Macht haben, Entscheiden, Stark sein, Alleingänge machen.
Tantra in a nutshell
Tantra kann uns dabei unterstützen, die Kräfte von Weiblich und Männlich (was andere Kulturen als “Yin” und “Yang” bezeichnen), Tun und Sein, in uns selbst in Balance zu bringen. Heilung beginnt in uns selbst. Frieden im Außen ist nur durch inneren Frieden möglich.
Kontakt
Institut ATMA – Sensibilisierung von Körper und Seele
Mag. Atma Pöschl
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