“Erleuchtung erlangen wir nicht, in dem wir das Licht imaginieren, sondern im Erforschen des Schattens.”
C.G. Jung
BDSM als Grenzerfahrung für mehr Bewusstheit
Eine von vielen Möglichkeiten tiefer Berührung
BDSM steht für die Begriffe „Bondage & Disziplin, Dominanz & Submission, Sadismus & Masochismus“. Als Coach für Körpersensibilisierung interessiert mich das weder als Identität, noch als cooler Lifestyle oder Maske, hinter der Menschen sich verstecken. BDSM kann eine von vielen Möglichkeiten tiefer Berührung sein. Es umfasst ein breites Spektrum unterschiedlicher Sinnesreize, Körperempfindungen und Gefühle.
Authentischer Selbstausdruck
So manche_r verwechselt BDSM mit Gewalt. In Wahrheit passiert Gewalt, wenn wir unsere Gefühle nicht lieben und anderen Menschen unsere Schmerzen um die Ohren schlagen: In vielen Familien ist das der Alltag. BDSM kann im Gegensatz dazu lustvolles Spiel mit gleich starken Partner_inne_n sein, bewusster Austausch von Macht und intensiver Gefühle.
Traumalösung
Erfüllende Sexualität ist kein Synonym für Harmonie, sondern authentischer Selbstausdruck im intimen Kontakt. Scham, Schuld, Angst und Wut sind unterdrückte Gefühle einer Gesellschaft, die den Schmerz am Kreuz vergöttert, Sexualität und Aggression als Lebenskraft verteufelt. Auch diese Gefühle wollen fließen.
Jede Berührung, vom Streicheln bis zum Schlagen, kann tief berühren und verletzen. Wir alle wissen das. Unser Körper speichert sogenannte negative Erinnerungen und wird dadurch hart, taub und gefühllos: Bei körperlicher Nähe können diese eingefrorenen Gefühle wieder an die Oberfläche steigen. Das ist wunderbar, denn wir wollen frei sein und in Fluss. Passiert das in liebevollem Kontakt mit uns selbst und einem Gegenüber, bedeutet es Heilung: mit all unseren Gefühlen ganz wir selbst sein.
Gedanken zur Unterwerfung
Das Wort „devot“ stammt vom lateinischen devovere ab, es bedeutet weihen, heiligen. Im Mittelalter waren jene Menschen devot, die ihr Leben dem christlichen Glauben widmeten. “Sich hingeben” ist die Übersetzung, die der heutigen Verwendung des Wortes am nächsten kommt.
Als Coach für Körpersensibilisierung begreife ich den Wunsch nach Unterwerfung als Entwicklungsmöglichkeit mit hohem Potenzial: Hinter dem Wunsch nach Unterwerfung kann eine tiefe Sehnsucht nach Hingabe liegen, hinter dem Wunsch nach körperlichem Schmerz auch ein seelischer Schmerz. Gerne unterstütze Menschen dabei, ihr ganzes Potenzial freizusetzen und sich weiterzuentwickeln.
Einander auf Augenhöhe begegnen
Mein Angebot begreift sich als Teil einer partnerschaftlichen Kultur, in der wir mit unseren Herzen, Abgründen und mit den Quellen unserer Kraft verbunden sind, unsere kollektiven Schmerzkörper geheilt und miteinander versöhnt haben, damit wir uns in Liebe und auf einer neuen Ebene begegnen können. “Erleuchtung erlangen wir nicht, indem wir das Licht imaginieren, sondern im Erforschen des Schattens,” wie es der Psychologe C.G. Jung wunderbar formuliert.
Heil sein, ganz sein
Mein Angebot richtet sich an Menschen, die BDSM als Weg zu Beziehung und Kontakt mit allen Gefühlen begreifen. Unser Ziel: Ermächtigung, Freiheit.
Möchtest du weiter in dieses Thema einsteigen, empfehle ich meinen Fachartikel „Dunkler Eros. Sexuelle Lust, Schmerz und der katholische Glaube“ in der Rubrik Publikationen.
Kontakt
Institut ATMA – Sensibilisierung von Körper und Seele
Mag. Atma Pöschl
Hütteldorferstrasse 329/2/4
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